Sonnenfinsternis

Am Sonntag, den 3. November konnte hier im noerdlichen Uganda (und in Teilen von Kenya etc.) eine totale Sonnenfinsternis beobachtet werden! Tomy und ich haben das zum Anlass genommen, Freunde im Suedsudan zu besuchen und auf der Heimreise in Gulu Station zu machen, um die Sonnenfinsternis zu beobachten. Es war eine sehr anstrengende, aber absolut lohnenswerte Reise.

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Rush hour in Kampala city

Das Schicksal aller Mitteleuropaer hat uns schon nach kurzer Zeit eingeholt: Bitte, bitte, ein Schwarzbrot! Nach dem vielen Einheitsweissbrot, das wir dank Tomys Konstruktion wenigstens auf der E-Herd-Platte toasten koennen, hatten wir Hunger auf dunkles Vollkornbrot. Und so etwas gibt es in Kampala sogar, denn ein Hollaender hat im Zentrum der Stadt eine Baeckerei eroeffnet. Also haben wir einen Nachmittag, an dem die Lehrer in den Schulen gestreikt haben, weil sie mehr Gehalt fordern, und Enock und Henry daher daheim waren, dafuer genutzt, mit ihnen in die Stadt zum Baecker zu pilgern, um auch Tomy mal die Innenstadt zu zeigen. Das war ein Spass und eine Herausforderung!

Nach dem Mittagessen wollten wir aufbrechen, aber da wir hier ja in Afrika sind und alles ein bisschen laenger dauert, war es schon 3:30 Uhr am Nachmittag, bis wir von daheim weggekommen sind. Der Weg in die Stadt war ganz bequem, dann beim grossen Kreisverkehr beim Zentrum haben wir eine falsche Route eingeschlagen, die uns dann lange entlang der Eisenbahnschienen gefuehrt hat, ohne die Moeglichkeit zu bieten, diese zu ueberqueren. So sind wir ziemlich weit marschiert und es war dann schon 6:00 Uhr, bis wir die Baeckerei erreicht haben. Und bald nach 7:00 Uhr am Abend wird es hier ja stockfinster! Also haben wir ein schnelles Soda getrunken, zwei Baguette gekauft und haben uns schleunigst auf den Heimweg gemacht. Die einzige Chance, auf schnellstem Weg heimzukommen, war mitten durch die Stadt, mitten durch das Abendgetuemmel!

Stoss-Stange an Stoss-Stange stehen da die Taxibusse im Stau, dazwischen bahnen sich die Boda-Bodas ihren Weg, sodass sogar die Fussgaenger oft nicht mehr weiterkommen. Und wir und Tomy in seinem Handbike mittendrin! Henry hat sich da wieder als der richtige Mann am richtigen Ort erwiesen! Ein Schnueffel-Suechtiger hatte naemlich in diesem Gewuehl schon seine Hand in meiner Tasche, aber er hat nicht mit den aufmerksamen Augen Henrys gerechnet, der blitzschnell reagierte und dessen Arm aus meiner Tasche schlug. Henry hat aber den Dieb laufen lassen, was die Wut anderer Umstehender hervorgerufen hat, die den Mann am liebsten auf der Stelle gelyncht haetten.

Weiter ging es durch das Getuemmel. Ein aus einer Parkluecke ausschwenkender Taxibus hat Tomy ignoriert, was dieser mit Fluchen und wutentbrannten Faustschlaegen auf das Taxi quittierte. Beim Bergauffahren haben Henry und Enock abwechselnd geschoben, das letzte Stueck schon im Finstern, was Enock dazu bewogen hat, sich dem Tempo des nun wieder rollenden Verkehrs anzupassen und mitten zwischen den Motorraedern und Autos mitzulaufen. Als Hoechstgeschwindigkeit hatte Tomy dann 35 km/h auf seinem Kilometerzaehler. Insgesamt haben wir an diesem Nachmittag 14 km zurueckgelegt! Was fuer eine Leistung!

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Uganda hat uns wieder

So, da sind wir wieder in Uganda, Tomy und ich! Wir haben uns gut eingelebt in unserem Haus in Mengo. Grace hat es waehrend unserer Abwesenheit wunderbar gemanagt und auch die Burschen haben gut auf das Haus aufgepasst.

Tomy ist dieses Mal mit zwei Rollstuehlen angereist: Mit seinen „Hausschuhen“, wie er sie nennt – seinem gruenen Rollstuhl -, und mit seinem Handbike. Dadurch ist er viel flexibler und wir haben den Vorteil, dass wir eine Sitzgelegenheit dazugewonnen haben. Nicht nur Patricia, die zweijaehrige Tochter von Grace, hat Spass daran, auf dem rollenden Stuhl Platz zu nehmen.

Seit den letzten Schulferien im August bereichert Enock unsere Gemeinschaft. Enock ist Davids Bruder, 15 Jahre alt und geht, wie Henry, in die letzte Klasse der Primary School. Wie Henry wird auch er Anfang November die Abschlusspruefungen fuer die Grundschule ablegen.

So sind wir also zu siebt im Haus: Grace mit ihrer Tochter Patricia, Henry, David und Enock, Tomy und ich. Grace verwoehnt uns mit herrlichem Essen: Oft gibt es Fisch, viel Gemuese, manchmal gibt es Chapati, die indische Version der Palatschinken, die ich mit Marmelade esse, um meinen suessen Gaumen zu erfreuen.

Wir haben noch ein Registrierungsproblem mit unseren SIM-Karten. Daher kann ich noch nicht genau sagen, welche Telefonnummern wir haben. Meine alte Nummer funktioniert noch nicht. Ich aergere mich schon sehr ueber Airtel, unseren Provider. Aber ich hoffe, dass die Probleme bald geloest sein werden.

Tomy und ich haben schon einiges unternommen. Da die Burschen bis vor kurzem Ferien hatten, haben sie uns begleitet, was sehr hilft, da Kampala auf vielen Huegeln liegt und die Strassen teilweise sehr steil sind. Die kann Tomy nicht alleine bewaeltigen. Von einem unserer Trips ins Stadtzentrum werde ich Euch demnaechst berichten.

Wir haben mittlerweile auch Kontakt mit dem offiziellen Oesterreich in Uganda aufgenommen. Tomy hatte den tollen Gedanken, dass das oesterreichische Konsulat hier in Kampala (eine Botschaft gibt es nicht) wahrscheinlich anlaesslich der Wahl eine Wahlparty veranstaltet. Und tatsaechlich! Die Vertreterin der Austrian Development Agency wird bei sich daheim eine Wahlparty machen und alle Oesterreicher in Uganda sind dazu eingeladen! Wir sind schon sehr gespannt, wen wir da aller kennenlernen werden!

Ausserdem haben wir bei unserem Besuch am Webermarkt in Haslach an der Muehl im Juli dieses Jahres Eva Hoenle kennengelernt, die als Weberin eine Frauenwerkstatt im Suedsudan leitet. Mit ihr haben wir auch Kontakt aufgenommen: Sie kommt dieses Wochenende nach Kampala und wird dann nach einigen Tagen in den Suedsudan zu ihrer Werkstatt weiterreisen. Wir werden sie treffen und ueber einen moeglichen Besuch bei ihr reden. Eine Reise in den Norden Ugandas und in den Suedsudan wollte ich schon lange machen. (Hier ist der Link zu ihrer Homepage, falls sich jemand dafuer interessiert: www.ladylomin.org)

Mehr von unserem Aufenthalt hier in Uganda folgt demnaechst.

Es gruessen Euch herzlichst
Petra und Tomy

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Hallo, Ihr Lieben

… die Ihr meinen blog lest!

Ich weiss, dieser blog ist more sophisticated als es der alte war. Ich habe auch schon bemerkt, dass er sich bei verschiedenen browsern unterschiedlich darstellt: Mal sind die Kreise eckig, mal bleiben die Fotos farbig, hier auf meinem netbook sind die Kreise ueberdimensionale Tortenstuecke, die sich erst kreisrund und farbig zeigen, wenn ich mit der Maus ueber sie fahre. Mal kann man die grauen Navigationszeichen gut, mal kaum erkennen.

Da ich mich wahnsinnig ueber Reaktionen von Euch freue, moechte ich Euch gerne eine kurze Gebrauchsanleitung geben.

Unter den Kreisen gibt es einen kleinen grauen Kreis mit einem Plus. Wenn Ihr den anklickt, oeffnet sich eine Menueleiste, die Euch u.a. die neuesten Artikel und Kommentare anzeigt. Unter jedem Artikel befindet sich ebenfalls so ein kleiner grauer Kreis, in dem manchmal ein Plus, manchmal 1 oder 2 steht. Dieser kleine Kreis ist die Tuer zu den Kommentaren. Ein Plus bedeutet, dass noch kein Kommentar geschrieben wurde, 1 oder 2 ist die Anzahl der verfassten Kommentare ("thoughts"). Mir ist bewusst, dass die Eingabeleiste fuer das Verfassen der Kommentare noch nicht ideal ist, da muesst Ihr Euch ein bisschen mit den Zeilen spielen, damit das Programm Eure Mail-Adresse akzeptiert. Mein Administrator Christian und ich arbeiten an dem Problem. Wir werden auch die grauen Zeichen duenkler machen, da diese bei manchen browsern kaum sichtbar sind.

Also lasst Euch bitte nicht vom ungewoehnlichen Aufbau des blogs verunsichern! Wir sitzen hier gute 10.000 km von Euch entfernt und freuen uns ueber Eure Gedanken und Reaktionen!

Herzlichst
Eure Petra

P.S.: Wir haben uns uebrigens gegen den Kauf des Isuzu entschieden und werden jetzt weiter Haus suchen!