Man, it pours!

received_367589343425658 Ach, Du meine Güte! Ich sage Euch: it never rains in Uganda … man, it pours! Und dann passiert das!

Zugegeben, hier kommen mehrere Faktoren zusammen. Aber alles der Reihe nach. Das ist im Hinterhof meines Hauses in Uganda und das ist die Tochter von Mama Patricia, die den Haushalt führt. Mein Haus steht an einem leichten Abhang und die Nachbarin ober mir hat keine Dachrinnen. Somit rinnt das ganze Wasser durch eine Luke in der Hofmauer in mein Grundstück. Im Prinzip wäre das kein Problem, denn am unteren Ende meines Grundstücks gibt es ebenfalls wieder eine Luke zum nächsten Nachbarn und so geht es weiter, bis das Wasser irgendwann unten in den Sumpf mündet. IMG-20141231-00174

Allerdings kam mit dem Wasser der Nachbarin immer so viel Erde mit, dass mein Nachbar unter mir die Luke geschlossen hat. Und eines heftigen Regenwetters entstand dann diese Überflutung.

Ein zweiter Grund für die Überschwemmung liegt auch zugegebenermaßen an uns, denn wir haben zwar Regenrinnen! – Aber wir haben keine Regentonnen, die das Wasser auffangen. Und das wäre aus vielen Gründen von großem Vorteil, denn aus uns unbekannten Gründen gibt es viele Stunden, an denen kein Wasser aus der Leitung kommt. IMG-20150102-00203

Man muss das Wasser ohnedies abkochen, egal, ob von der Leitung, vom Dach oder aus dem Sumpf. Denn das ist die Alternative für alle Bewohner der Gegend: Unten beim Sumpf gibt es eine gefasste Quelle als Wasserstelle und dort kann man jederzeit mit dem Kanister Wasser holen.

Ich habe kein Foto von unserer Wasserstelle, aber da ja Uganda reich an Wasser und Sümpfen ist, gibt es praktisch überall solche Wasserstellen, auch mitten in der Großstadt. Hier ein "Archivfoto". DSCN5438 DSCN5445

Wasserholen ist natürlich Kindersache.

Es gibt auch den Beruf des Wasserholers.  Das sind dann Männer, die mit ihren Waffenrädern bis zu fünf Kanister zu je 20 Liter transportieren. Das ist Schwerstarbeit, denn die Straßen bergauf sind oft steil und keineswegs asphaltiert! In voller Konzentration und mit stählernen Muskeln schieben sie dann ihre Last bergan.

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