Vielleicht habt Ihr Euch gewundert, warum ich in meinem letzten Artikel nach dem Lied gefragt habe und nicht berichtet habe, was es hier Neues gibt. Nun ja, das liegt daran, dass hier langsam ein gewisser Alltag einkehrt und wir Zeit haben, uns mit solch banalen Dingen wie Liedtextsuchen zu beschaeftigen.
Wir, das sind mittlerweile David, Henry und ich. Weiters Grace, unser „housegirl“, und ihre zweijaehrige Tochter Patricia.
Tomy ist letzte Woche heimgeflogen. Das ueberrascht Euch wahrscheinlich sehr! Er hat sich Uganda in dem Mass angesehen, den sein Bewegungsradius zugelassen hat, und ist zu der Erkenntnis gelangt, dass es ihm sehr gut gefaellt, aber dass er noch einige Dinge benoetigt, um sich hier richtig wohl zu fuehlen. Also hat er beschlossen, seinen Aufenthalt zu unterbrechen und daheim in Wien einige Dinge zu erledigen, um dann wiederzukommen.
Kampala liegt auf vielen Huegeln – die Strassen sind teilweise sehr steil. Auch das Haus, das wir jetzt bewohnen, liegt an einer Strasse, die Tomy bergauf allein nicht bewaeltigen kann. Ein unterstuetzender Motor fuer sein Handbike waere hier die Loesung. (Damit koennte er sogar locker die Boda-Boda-Fahrer ueberholen!) Und so hat Tomy noch viele Ideen und Gedanken, mit denen er das naechste Mal wiederkommt.
Nun wohne ich also hier in diesem fuerstlichen Haus mit den beiden Burschen. Henry hat in der Schule einiges aufzuholen: Darum beschaeftige ich mich jetzt mit Geometrie, englischer Grammatik und frage sein Wissen ueber die Geschichte Ostafrikas ab. Mit David uebe ich Deutsch, denn als Klassenbester hat er die Chance, ein Stipendium fuer einen Deutschland-Aufenthalt zu bekommen!
Es gruesst Euch herzlich
Petra
P.S.: Am Sonntag waren Henry und ich am Viktoria-See Bootfahren und schwimmen. Ich bin der helle Punkt in der Mitte ;-)