Als ich im Jahr 2011 das erste Mal durch eine Freundin nach Uganda kam, lernte ich Kinder und Jugendliche in einem Waisenhaus kennen – und auf Anhieb lieben! Ihre Herzlichkeit und Fröhlichkeit, ihre positive Einstellung zum Leben, ihre Stärke und ihr Durchhaltevermögen haben mich beeindruckt und ich musste sofort wieder kommen. Nach zwei Jahren wurde das Heim überraschend geschlossen und rund 70 Kinder und Jugendliche mussten zurück zu ihren Familien – oder was davon noch übrig war. Das war in den großen Ferien, als ich gerade in Uganda war und acht Jugendliche aus dem Heim ihre Ferien bei mir verbrachten. Ich konnte sie nicht nach Hause schicken, denn oft war dieses "Zuhause" nur eine geduldete Schlafstätte des Vaters bei den Nachbarn am Land oder eine feuchte Hütte im städtischen Slumgebiet. Gemeinsam mit meiner Freundin versuchte ich, diese Jugendlichen aufzufangen. Daraus erwuchs mein Projekt "Schüler schultern in Uganda", das derzeit zehn Jugendliche umfasst.