Ich befinde mich praktisch schon im Zusammenpacken und Abschiednehmen und Noch-letzte-Dinge-vor-der-Abreise-Erledigen, bevor ich naechste Woche am Donnerstag heimfliege. Dann werden es acht Wochen gewesen sein, die ich hier war.
Einige Dinge habe ich in Kampala zu erledigen. Und da ich mich in der Stadt schon recht gut auskenne, bin ich jetzt viel allein dort unterwegs und geniesse es, neue Ecken und Zusammenhaenge fuer mich zu entdecken. Der Stadtplan, den ich heute kaufen konnte, unterstuetzt mich dabei.
Vor ein paar Tagen habe ich in einer Zeitschrift gelesen, dass die Bahnstrecke Kampala – Mombasa mit Ende Juni wiedereroeffnet wurde. Ah, eine Bahnfahrt in Uganda wuerde mir gefallen! Also bin ich heute auch zum Bahnhof marschiert, um mich nach der Strecke und Abfahrtszeiten zu erkundigen. Doch leider, leider …
Als ich – noch nichts ahnend – Fotos machen wollte, hat mich das Security-Personal zurueckgepfiffen. Die Bahnanlage samt Station gehoere den "Rift Valley Railways", einer privaten Firma, und diese gestatte keine Fotos. Nein, und Personen transportiere diese Bahn nicht, nur Gueter. Ach, wie schade! Keine Bahnfahrt, keine Fotos. Dabei versprueht der Bahnhof einen echten Fuenfziger-Jahre-Charme, den ich Euch gerne gezeigt haette.
Mit einem Soda als Bestechungsgeld konnte ich die strenge Dame dann doch noch erweichen und ihr ein paar Fotos abringen.
Somit hat Uganda also weiterhin keinen Personenverkehr auf Schiene, seitdem dieser in den Siebziger Jahren, zur Zeit des Buergerkriegs, eingestellt wurde. Wer uebrigens mehr ueber die Uganda-Bahn wissen will – vor allem die Baugeschichte ist interessant! -, der sei auf den Artikel in Wikipedia verwiesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Uganda-Bahn
Das am weitesten verbreitete Transportmittel fuer Ueberlandstrecken ist das Taxi. In der Innenstadt von Kampala gibt es zahlreiche Taxiparks als Abfahrtsstellen. Den groessten und bekanntesten – den "Old Taxipark" – zeige ich Euch hier:
Ich liebe das Getuemmel in der Stadt, doch es ist auch anstrengend, und dann bin ich immer froh, wenn ich daheim ankomme und den Staub und den Laerm hinter mir lassen kann.
Bis bald!
Herzlichst Petra