Susanne Raffeiner ist eine engagierte Lehrerin in der Neulandschule in Wien 19, die viele Jahre in Uganda gelebt und gelehrt hat. Im Dezember veranstaltete sie in ihrer Schule ein Afrika-Projekt, zu dem sie auch Enoch einlud. Enoch erzählte den Schülerinnen und Schülern – von Bildern unterstützt -, wie es ist, in Uganda aufzuwachsen und in die Schule zu gehen. Er hat es genossen, den Kindern von seiner Kindheit zu berichten und ihre Fragen zu beantworten. Es war eine schöne Begegnung für alle! Danke an Susanne Raffeiner für die Einladung … und das leckere Huhn mit Erdnusssauce beim abschließenden Mittagessen!
Enoch in Österreich
Enoch im Jungbauernkalender 2018!
Es ist ja wahrlich eine Sensation! Da kommt Enoch aus Uganda, absolviert sein erstes Jahr in der Landwirtschaftsfachschule Hollabrunn und ist – flugs – schon im Österreichischen Jungbauernkalender 2018 vertreten! Ich freue mich für ihn und den medialen Rummel, den es seit dem gestrigen Presseshooting um ihn gibt. Die Presse, Heute, agrarheute, Servus TV und sogar der ORF berichten.
Die Presse erwähnt ihn sogar persönlich: Backstage: Erste Einblicke in den Jungbauernkalender. Und auch die deutsche agrarheute berichtet mit Foto und Bildunterschrift von Enoch.
Den Kalender gibt es ab Oktober 2018 zu kaufen.
Uganda-Treffen in der LFS Hollabrunn
Hannes Urban vom Verein "Helfen wir!" besuchte am 12. Mai 2017 mit seinem Gast Bishop Sabino Ocan Odoki aus Uganda die LFS Hollabrunn. Alljährlich kommt Bishop Sabino für einen Monat nach Österreich, um u.a. an der Wallfahrt nach Maria Roggendorf teilzunehmen.
Flankiert von den Fachlehrern Ing. Dieter Blahous und DI Gerhard Gschweicher brachten Bishop Sabino, Hannes Urban und ich den Schülerinnen und Schülern mit Fotos und Erzählungen die Perle Afrikas, Uganda näher. Beim anschließenden Mittagessen kam es zu einem regen Gedankenaustausch und erste Pläne für eine mögliche Reise der LFS Hollabrunn nach Uganda wurden skizziert. Wer weiß, welch fruchtbarer Austausch sich aus diesem Treffen noch ergibt!
Über die Elastizität von Zeit
Bisher bin ich von einem Zeitsystem ins andere gereist, habe gestaunt, mich angeglichen, bin zeitweilig gescheitert und konnte es doch genießen: die ernorme Elastizität von Zeit in Afrika.
Der speziellen Zeit in Afrika haben Wissenschafter einen Namen gegeben: "Ereigniszeit". So heißt es, wenn Beginn und Ende einer Handlung nicht von der Uhr, sondern von der Tätigkeit bestimmt werden. Ein Gespräch dauert so lange, wie die Gesprächspartner benötigen, um das Thema abzuhandeln; eine Geschäftsabwicklung dauert so lange, bis alle Geschäftspartner zufrieden sind. Bei allen Handlungen stehen die Menschen und ihre Bedürfnisse im Vordergrund und nicht der Takt der Uhr. Busse fahren dann ab, wenn sie voll sind. Und wenn es regnet, fallen ohnedies alle Zeitpläne ins Wasser.
Bisher bin ich gependelt und habe dadurch gewählt, in welchem Zeitsystem ich mich bewege. Jetzt ist Enoch da und zeigt mir mit seinen kritischen Fragen die Grenzen unserer durchgetakteten Suche nach Glück auf. Schon nach wenigen Tagen hat er erstaunt ausgerufen: "Ihr habt ja nie Zeit!" So sehr seine Kritik auch schmerzt, wenn er an "unserer Wahrheit" rüttelt, so sehr bin ich froh, dass er seine Zeit-Elastizität mitgebracht hat. Was für ein bereicherndes Regulativ in unserer hektischen und umtriebigen Zeit – gerade im Advent!